Dr. Christoph C. Baumann
Mittwoch 30. – Donnerstag 31. Mai 2018
Vom römischen Lousonna über die Konzilsstadt 1448 zu General Guisan
Lousonna war der grösste römische vicus (Siedlung) der Schweiz. Interessante archäologische Funde werden zu dieser Epoche im Museum in Vidy präsentiert. Lausanne war ab 594 Sitz eines Bischofs und das bis zur Reformation 1536, welche mit der Eroberung der Waadt durch die Berner einherging; diese blieben ihrerseits bis 1798. Zur Berühmtheit gelangte der für den Freiheitskampf der Waadt 1723 hingerichtete Major Davel mit seinem Denkmal vor dem Schloss St-Maire.
Die Stadt war bis 1032 burgundisch, dann fiel sie ans Deutsche Reich. Die in der Cité gelegene Kathedrale, das wichtigste Bauwerk der Frühgotik der Schweiz, wurde 1275 durch König Rudolf I. von Habsburg eingeweiht. Stadtbürger und Bischof waren gebietsweise getrennt (und Gegner), bis sie unter den Savoyern 1481 vereint wurden. Das Basler Konzil (1431-1449) wurde 1448 nach Lausanne verlegt, wo es Herzog Amadeus VIII. von Savoyen als Papst Felix V. im Franziskanerkloster auflöste. Die erstarkte Bürgerschaft errichtete 1675 im Renaissance-Stil auf der Place de la Palud ein prächtiges Rathaus.
1803 wurde Lausanne Hauptstadt der neu geschaffenen Waadt. Im Château d’Ouchy wurde 1923 der wichtige Friedensvertrag zwischen der Türkei und der Entente geschlossen. General Guisan lebte bis zu seinem Tode in seiner Villa „Verte Rive“ in Pully. Die Stadt ist Sitz des Bundesgerichtes, einer ETH und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Programm
Mittwoch
Individuelle Anreise nach Lausanne. Treffpunkt um 1000 Uhr im Hotel Carlton. Anschliessend Besuch des „Musée romain de Lausanne-Vidy“. Mittagessen am See. Anschliessend Schifffahrt nach Thonon-les-Bains (F). Besuch des Schlosses Ripaille. Rückfahrt nach Ouchy. Besuch des Guisan-Denkmals. Abendessen in einem lokalen Restaurant, Übernachtung**** in Lausanne.
Donnerstag
Nach dem Frühstück durch den Reiseleiter geführter Stadtspaziergang zum Schloss St-Maire und durch die Cité zur Kathedrale Notre Dame. Erläuterungen zur Kathedrale, des Südportals und der kunsthistorisch bedeutenden Rosette. Besuch des „Musée historique de Lausanne“, dem einstigen Bischofsitz. Mittagessen. Nachmittags Besuch der archäologischen Sammlung im „Palais de Rumine“. Anschliessend Ausführungen zum Rathaus, dem Brunnen der Justitia und der Kirche St. François. Fahrt nach „Verte Rive“. Besichtigung der Wohnung General Henri Guisans. Abschluss der Reise am Bahnhof Lausanne. Individuelle Heimreise.
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