Dr. Thomas Hug

1. – 5. Juni 2016

 

Verdun sowie die Kämpfe bei Les Eparges und in den Argonnen

Der Name Verdun verkörpert noch heute mehr als jede andere Schlacht des Ersten Weltkrieges den Schrecken und die Sinnlosigkeit der damaligen Materialschlachten. Für Frankreich war diese Schlacht ein Symbol. General Pétain, der in einem Tagesbefehl den berühmten Ausspruch „Ils ne passeront pas“ getan hatte, vermochte den deutschen Durchbruch durch gekonnte Führung und Motivation seiner Truppen im letzten Moment zu verhindern. Fall und Rückeroberung der Festungen Douaumont und Vaux bewegten damals die Welt. Die Schlacht um Verdun tobte vom 21. Februar bis Mitte Juli 1916.
Schon vorher fanden in Lothringen heftige Kämpfe statt. Im Jahr 1915 wurde um die Höhen von Les Eparges erbittert gerungen. Dort und in den benachbarten Argonnen zeugen noch heute riesige Minentrichter von der Verbissenheit der Kämpfe um wenige Meter Geländegewinn. Auf der Anreise mit dem Car von Zürich und Basel über die Vogesen durchfahren wir den damaligen „Frontbogen von St. Mihiel“ und begehen den Schauplatz heftiger Minenkämpfe bei Les Eparges. Der zweite Tag gilt den Kämpfen in den Argonnen und dem rückwärtigen Bereich von Verdun mit deutschen Artilleriestellungen und Truppenlagern.
Schwerpunkt der Reise bilden die Kämpfe um Verdun auf dem linken und rechten Maasufer mit der Besichtigung von Stellungen, Festungswerken und Museen. Auf der Rückfahrt machen wir Station in Nancy und besuchen dort den berühmten „Place Stanislas“. Für alle Übernachtungen weilen wir in einem historischen Château südlich von Verdun.

Programm

Mittwoch

0730 Uhr Carfahrt ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai via Basel über den Col de Bussang mit dortigem Kaffeehalt nach Pont à Mousson. Mittagessen. Am Nachmittag Fahrt durch den „Frontbogen von St. Mihiel“, Rundgang durch das zerstörte Dorf Remenauville und Besichtigung der Anhöhe von Les Eparges und der dortigen Stellungen und Minentrichter. Zimmerbezug im historischen Schlosshotel Château des Monthairons**** in Dieue-sur-Meuse für vier Übernachtungen. Abendessen im Hotel.

Donnerstag

Fahrt in die Argonnen zur „Butte de Vauquois“. Begehung der Stellungen und Minentrichter. Besichtigung der unterirdischen deutschen und französischen Stollensysteme sowie des Museums. Weiterfahrt zum Kronprinzunterstand und nach Sainte-Ménehould. Mittagessen. Nachmittags Besichtigung des deutschen Pionierlagers „Camp Marguerre“ mit zahlreichen erhaltenen Bauwerken und Musterbunkern. Weiterfahrt zur Feuerstellung des deutschen 38cm Marinegeschützes „Langer Max“. Rückfahrt zum Hotel. Einführungsreferat in die Schlacht von Verdun, anschliessend Abendessen im Hotel.

Freitag

Besuch des Schlachtfeldes von Verdun, ausgehend vom Frontverlauf am 21. Februar 1916. Besuch der Schauplätze Flabas, Bois des Caures, Beaumont, Azannes, Ornes, Bezonvaux und Besichtigung Fort Douaumont. Nach dem Mittagessen Besichtigung des Beinhauses mit Museum „Ossuaire de Douaumont“, Besichtigung Fort Vaux sowie Fort Souville und „Ouvrage de Froideterre“. Rückfahrt zum Hotel und Abendessen.

Samstag

Nach einer Einführung zum Schlachtverlauf auf dem rechten Ufer der Maas fahren wir nach Verdun und besichtigen dort die Zitadelle. Weiterfahrt zum Schlachtfeld von Verdun, Schilderung der Kämpfe um Fleury und Begehung des verschwundenen DorfesFleury. Besichtigung des neu eröffneten Museums „Memorial de
Verdun“. Nach dem Mittagessen Fahrt auf das rechte Maasufer. Unser Weg führt uns über die Anhöhe des „Bois Bourrus“ zu den hart umkämpften Höhen Toter Mann („Mort-Homme“) und über den Forgesbach zur Höhe 304. Anschliessend Rückfahrt ins Hotel, Apéritif und feierliches Abschlussessen.

Sonntag

Carfahrt durch die Woevre-Ebene über Pont à Mousson nach Nancy. Besichtigung der berühmten „Place Stanislas“. Nach individuellem Altstadtbummel gemeinsames Mittagessen. Rückfahrt über die Vogesen nach Basel und Zürich. Voraussichtliche Ankunftszeit in Zürich um 1830 Uhr.

Reisebericht

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