Oberst (a D) Rudolf Wicki

Freitag, 17. Juni 2016

Radardisierte Fliegerabwehr in Zeiten des Kalten Krieges

Die schweizerische Fliegerabwehr verfügte am Ende des Zweiten Weltkriegs über ziemlich genau 2000 Kanonen der Kaliber 75 / 34 und 20 mm. Die Fliegerabwehrtruppe blieb bis in die sechziger Jahre vom Aktivdienst geprägt. Eine Erneuerung und Effizienzsteigerung der Fliegerabwehr setzte erst mit der Beschaffung einer neuen „20 mm-Fliegerabwehrkanone 54“ der Waffenfabrik Oerlikon ein.
Während des kalten Krieges bewilligte das Eidgenössische Parlament 1961 einen Kredit von 300 Mio. Franken für die Beschaffung des englischen Fliegerabwehr-Lenkwaffensystems Bloodhound BL-64 sowie 1963 den Kredit von 80 Mio. Franken für Landerwerb und Bauten.

Im Mittelland und Jura wurden sechs BL-64 Stellungen mit insgesamt neun Feuereinheiten erbaut und eingerichtet. Das System BL-64 blieb mit einer sehr hohen Bereitschaft bis Ende 1999 operationell und wurde auf diesen Zeitpunkt ausser Betrieb genommen. Die heute auf dem Gubel bei Menzingen ZG noch existierende BL-64-Feuereinheit wurde im Sommer 2000 unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist das weltweit einzige noch am Originalstandort erhaltene Waffensystem dieses Typs.

Programm

0730 Uhr: Abfahrt mit Car ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai. Fahrt von Zürich nach Dübendorf, Kaffeepause im Restaurant Holding im Flieger-Flabmuseum. Führung durch das neugestaltete Airforce Center mit Schwergewicht 35mm Radarflab. Anschliessend Carfahrt von Dübendorf nach Menzingen (ZG). Mittagessen. Nachmittags Fahrt zur Lenkwaffenstellung auf dem Gubel. Geführte Besichtigung des Museums ‚Bloodhound BL-64‘. Ausblick auf die bodengestützte Luftabwehr der Zukunft im Rahmen eines Referats zu „BODLUV 2020“. Rückfahrt nach Zürich, voraussichtliche Ankunftszeit 1800 Uhr am Carparkplatz Sihlquai.

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