Divisionär (a D) Dominique Juilland

Montag, 18. – Freitag, 22. Juni 2018

 

 

300 Jahre Festungen in den Savoyer Alpen

Bei den Militärhistorikern steht meistens die immer wieder in der modernen Geschichte umkämpfte nördliche Grenze zwischen Frankreich und Deutschland im Fokus: Sedan, Verdun, Dunkerque sind oft begangene Schlachtfelder. Dabei vergisst man gelegentlich, dass auch die östliche Grenze in den Alpen zwischen Frankreich und Italien kriegerische Auseinandersetzungen heraufbeschworen hat, insbesondere wegen dem Haus Savoyen, welches Besitzungen beiderseits des Alpenkammes hatte. Die Festungen und befestigten Städte Vaubans sowie die modernen Festungsgürtel von Séré de Rivières und Maginot an den wichtigsten Alpenübergängen zeugen heute noch von dieser spannungsgeladenen Geschichte.
Bei der Fahrt durch atemberaubende Gebirgslandschaften und über beeindruckende Passstrassen werden die bedeutungsvollsten Festungswerke der Savoyer Alpen besucht. Die Reise bietet auch Gelegenheit, die wechselvolle Geschichte des Hauses Savoyen zu studieren, insbesondere beim Besuch der einst langjährigen Hauptstadt Chambéry. Passionierte Radler werden sich an der Fahrt über die sagenumwobenen Pässe Iseran, Izoard und Galibier erfreuen, wo einst die Radlegenden Bartali, Coppi, Kübler, Koblet und Merckx Tour-de-France- Geschichte geschrieben haben.

Programm

Montag

0730 Uhr Abfahrt mit dem Car ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai über Bern (Zustiegsmöglichkeit) ins untere Rhonetal und über den Col de la Forclaz durch das Dispositiv der ehemaligen Br fort 10. Beim Grenzübergang nach Frankreich Besuch einer ehemaligen schweizerischen Sperrstellung. Nach dem Mittagessen vor der gewaltigen Kulisse des Mont Blanc in Chamonix Weiterfahrt über Courmayeur auf den Col du Petit Saint-Bernard. Bei der Geländebegehung im Raum der Passhöhe Studium der Kämpfe 1940/45 und der verschiedenen Sperrstellungen der Haute Tarantaise im Kessel von Bourg Saint-Maurice. Zimmerbezug für eine Nacht. Gemeinsames Abendessen im Städtchen, Übernachtung*** in Bourg Saint-Maurice.

Dienstag

Nach dem Frühstück Fahrt im Car über den berühmten Wintersportort Val d’Isère und dem legendären Col de l’Iseran (2764m) nach Bonneval-sur-Arc. Nach einem Kurzbesuch des gut erhaltenen Bergdorfes Weiterfahrt zum Col du Mont Cenis. Mittagessen auf der historischen Passhöhe. Anschliessend Führung durch das Gelände zum Studium der Kämpfe 1940/45 und der sardischen und französischen Festungsanlagen. Weiterfahrt ins italienische Val Susa und Besuch des mächtigen sardisch-französischen Fort d’Exilles. Anschliessend Fahrt über den historischen Col de Montgenèvre nach Briançon. Zimmerbezug für zwei Nächte. Abendessen und Übernachtung*** im Hotel Vauban (nomen est omen) in Briançon.

Mittwoch

Morgens Fahrt nach Mont-Dauphin. Geführter Besuch der befestigten Vauban-Stadt und anschliessend Mittagessen. Nachmittags Weiterfahrt nach Château Queyras. Besuch des von Vauban erweiterten mittelalterlichen Schlosses. Anschliessend Rückfahrt nach Briançon über den berühmten Col de l‘Izoard. Geführter Rundgang durch die befestigte historische Altstadt von Briançon. Abendessen fakultativ, Übernachtung*** im Hotel Vauban in Briançon.

Donnerstag

Check out in Briançon. Der Tag beginnt mit einer Fahrt über den sagenumwobenen Col du Galibier (2701m) ins Tal der Maurienne. Beim Col du Télégraphe geführter Besuch des Fort du Télégraphe Type Séré de Rivières. Lunch auf der Passhöhe. Nachmittags Weiterfahrt in den strategisch bedeutenden Raum Modane. Besuch eines Werkes der Maginot-Linie (Fort Saint Gobain) und die Aussenansicht der imposanten sardischen Festungen der Sperrstelle L’Esseillon. Weiterfahrt durch die Maurienne nach Chambéry. Zimmerbezug für eine Nacht. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung*** in Chambéry.

Freitag

Nach dem Frühstück geführter Rundgang durch den historischen Kern von Chambéry, der ehemaligen Hauptstadt der Grafschaft Savoyens und später des Königreichs Sardinien. Anschliessend Weiterfahrt nach Bellgarde-sur-Valserine. Mittagessen. Nachmittags Besuch des Fort de l’Ecluse, welches die Grenze zwischen Frankreich und Genève kontrollierte. Anschliessend Rückfahrt über A1 nach Zürich mit Zwischenhalt in Bern (Möglichkeit zum Ausstieg). Erwartete Ankunft in Zürich um 19:30 Uhr.

Bildergalerie

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