Reiseleitung: Oliver Berger
Samstag, 28. September 2019
Eckpfeiler der Verteidigungsdisposition im Ersten Weltkrieg
Olten war mit dem Bahnknotenpunkt ein Schlüsselraum im Ersten Weltkrieg. Daher erstaunt es kaum, dass die Schweizer Armeeführung einen Brückenkopf am Hauenstein bauen liess – die Fortiikation Hauenstein. Zehntausende Wehrmänner befestigten in vier Jahren die fast 50 Kilometer Frontlinie auf den Jurahöhen; diese Spuren sind bis heute zu sehen. Auf dem Tagesprogramm der Exkursion steht die Besichtigung der wichtigsten Stützpunkte der Fortiikation: auf dem Wisenberg, dem Spitzenlühli, dem Ruchen und der Belchenlueh. Wir betrachten dabei die Vorkriegsjahre sowie den Kriegsverlauf und deren Auswirkungen auf die Befestigungsbauten. «Was Wille will und Sprecher spricht, das tue gern und murre nicht!» lautete ein gelügeltes Wort dieser Zeit. Die Persönlichkeiten von General Wille und Generalstabschef Sprecher hätten kaum gegensätzlicher sein können. Dennoch rauften sich beide im Sinne der Sache zusammen. Wir werden dieses kongeniale Führungsduo etwas genauer betrachten.
Programm
Individuelle Anreise nach Olten. 0900 Uhr Fahrt mit dem Car via unteren Hauenstein nach Bad Ramsach am Fusse des Wisenbergs. Einstimmung ins Thema. Kaffeehalt im Kurhotel und Einführung: Orientierung im Gelände, Vorabend des Ersten Weltkrieges, operative Bedrohung und Schlüsselraum NORD. Anschliessend Fussmarsch zum Infanteriestützpunkt Winterhalde mit Besichtigung. Carfahrt zum Bergrestaurant Oberbölchen. Informationsblock I: Technische Entwicklungen im Ersten Weltkrieg, Einblicke in die Soldatensprache. Gemeinsames Mittagessen in Eptingen. Am Nachmittag Informationsblock II: Gegnerische Möglichkeiten, Plan H, Wille und Sprecher. Carfahrt auf den Kilchzimmersattel und Fussmarsch zum Spitzelüehli. Besichtigung des dortigen Stützpunktes und Informationsblock III: Entwicklungen im Befestigungsbau anhand des Kriegsverlaufs. Fussmarsch zum Bunker am Ruchen mit Besichtigung. Rückmarsch zum Kilchzimmersattel und mit dem Car zurück zum Bahnhof Olten. Erwartete Rückkehr am Bahnhof Olten um ca. 1700 Uhr. Individuelle Heimreise.
