Reiseleitung: Oberst (a D) Kurt Steinegger

Mittwoch, 16. – Donnerstag, 17. Oktober 2019

 

Reduit-Eingang im Berner Oberland

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 setzte in Deutschland eine noch nie dagewesene Aufrüstung ein. In der Schweiz wurde die dadurch entstehende Bedrohung allerdings erst 1936 – nach der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland – erkannt. Mit einer Wehranleihe von 80 Mio, welche vom Schweizervolk um das Vierfache überzeichnet wurde, sollte die seit dem Ende des Ersten Weltkrieges massiv reduzierte Armee modernisiert und in ihrer Ausrüstung dem aktuellen Stand der Wehrtechnik angepasst werden. Die bis zum Kriegsausbruch verbleibenden 3 Jahre reichten jedoch trotz grosser Anstrengungen nicht aus, um die Lücken im Bereich der Rüstung sowie der Feldbefestigungen zu schliessen.

Nach der Niederlage Frankreichs 1940 zog sich das Gros der Armee ins Reduit zurück. Damit setzte eine grosse Bautätigkeit ein, um die Eingänge ins Reduit zu sichern und zu verstärken. So entstanden auch im Raum Thunersee viele sehr unterschiedliche Anlagen, welche u.a. auch den Zweck hatten, den KP des Generals in Interlaken zu schützen. Die geplante GMS-Reise ermöglicht die Besichtigung einiger dieser Werke auf der linken und rechten Seite des Thunersees und die Vermittlung von interessanten dazu gehörenden Informationen.

Programm

Mittwoch

Individuelle Anreise nach Spiez. Begrüssung durch die Reiseleitung und Fahrt mit dem Car zum Artilleriewerk Faulensee. Vortrag «Der Weg zum Artilleriewerk Faulensee». Danach Besichtigung des Werks mit anschliessendem Mittagessen. Fahrt zum 12 cm Fest Mw in Wimmis und Besichtigung der Anlage. Danach Verschiebung mit dem Car zum KP Heinrich, von welchem aus das gesamte Artilleriefeuer im Raum Thunersee geleitet wurde. Danach Verschiebung nach Interlaken. Abendessen und Übernachtung***** in einem gediegenen Hotel.

Donnerstag

Vortrag «Entwicklung und Bau der Festungswerke von 1815–heute». Danach Fahrt mit dem Car zum Rgt KP Ried und Besichtigung der Anlage. Dann Verschiebung zum KP Goldey, dem ehemaligen Standort des Uem Rgt 1. Besichtigung und Kaffeepause in der Anlage. Danach Weiterfahrt zum Artilleriewerk Waldbrand. Gemeinsames Mittagessen vor Ort und anschliessend Besichtigung des grossen Felsenwerks. Schliesslich Fahrt nach Thun und individuelle Heimreise ab Bahnhof Thun.

Bildergalerie

Von dieser Festungsreise verfügen wir über keine Bilder in unserem Archiv.