Div (a D) Dominique Juilland
Freitag, 30. September – Sonntag, 2. Oktober 2016
Festungsbau und Militärgeschichte des Unterwallis
Die Clusa Sancti Mauritii ist das Schlüsselgelände der Alpentransversale Grand Saint-Bernard – Simplon, welche Norditalien mit Frankreich verbindet. Seit Römerzeiten (hier im damaligen Agaunum fand Maurizius mit seiner Legion den Märtyrertod) bis zum heutigen Tag ist Saint-Maurice Garnisonsstadt und das Zentrum der gleichnamigen Festung. Auf engstem Raum sind Zeugen aller Festungsbauperioden unserer Armee erhalten – von Dufour bis zum Kalten Krieg. Die Kantonshauptstadt Sion birgt viele wenig bekannte Zeugen der wechselvollen Geschichte des Unterwallis.
Programm
Freitag
0730 Uhr: Treffpunkt in Zürich, Carparkplatz Sihlquai. Zustiegsmöglichzeit in Bern, Carparkplatz Neufeld. Transfer nach Saint-Maurice. Kaffeepause im ehemaligen Friedens KP der Geb Div 10/Fest Br 10/ Ter Zo 10. Anschliessend Einführung in die Geschichte und die strategisch-operative Bedeutung der Alpentransversale Grand Saint-Bernard – Simplon und des Défilé von Saint-Maurice. Präsentation der Operationspläne und der Festungsbauten im Sektor West des Geb AK 3 durch Fachexperten. Mittagessen im Städtchen Saint-Maurice. Am Nachmittag Fahrt nach Dailly und Besuch der zahlreichen und schweizweit einmaligen Anlagen (15 cm Turmkanone, unterirdische Drahtseilbahn, Galerie Rossignol mit Stellungen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg). Ende Nachmittag Rückfahrt nach Lavey. Zimmerbezug für zwei Nächte im Hotel***S in Lavey-les-Bains. Gelegenheit, die Bade- und Wellnessanlagen zu benutzen. Individuelles Abendessen. Übernachtung.
Samstag
Abfahrt mit Car nach Saint-Maurice. Aufstieg zur Grotte aux Fées und Besichtigung des Werkes Galerie du Scex (Baujahre 1911 – 1952). Mittagessen in Lavey. Nachmittags Besichtigung unter Führung eines Fachexperten der Association Saint-Maurice im Gelände der restaurierten Festungsanlagen Dufours. Anschliessend Besuch der 1500-jährigen ‚Abbaye de Saint-Maurice d’Agaune‘ und des ‚Trésor‘, der einen der reichsten Kirchenschätze Europas beherbergt. Darunter die Büste von Candidus. Er war einer der Märtyrer der Thebäischen Legion des Mauritius, die sich weigerte, an der Christenverfolgung mitzuwirken. Der Legende nach wurde er um 302 bei Agaunum hingerichtet. Die Gebeine der Märtyrer wurden schon um 380 wieder aufgefunden, über den Grabstätten entstand eine Kirche, die zum Wallfahrtsort wurde (Abtei Saint-Maurice). Ein im Schatz der Stiftskirche befindliches romanisches Kopfreliquiar enthält seine Schädelknochen. Fahrt nach Bex und Besuch des dortigen Bergwerks, in welchem seit 1684 Salz abgebaut wird. Abendessen und Übernachtung.
Sonntag
Fahrt mit dem Car nach Sion. Kurzer Zwischenhalt im mittelalterlichen Städtchen Saillon, während langer Zeit Grenzstädtchen zwischen Savoyen und dem Bistum Sion. Exklusive Führung durch einige Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Sion mit anschliessendem Apéro und Mittagessen in historischen Lokalitäten. Nachmittags Aufstieg zu den Burghügeln und Besuch der Kirche Valleria sowie des historischen Museums. Am späteren Nachmittag Rückfahrt nach Zürich mit Zwischenhalt in Bern. Voraussichtliche Ankunftszeit in Zürich: 1930 Uhr.
Bildergalerie
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