Gerhard Wyss

Bruno Capelli

23. – 24. September 2015

 

„La Battaglia dei Giganti“

Die Reise vermittelt einen Überblick über die eidgenössische Südpolitik im 15. und 16. Jahrhundert sowie die Territorialbildung der Schweiz südlich der Alpen. Es werden die Triebkräfte sowie die Möglichkeiten und Grenzen der eidgenössischen Grossmachtpolitik und ihres Heerwesens aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht natürlich die Schlacht von Marignano/Melegnano, 11 Kilometer südöstlich von Mailand, die vor 500 Jahren am 13./14. September 1515 stattfand und in eine Niederlage mündete. Sie leitete das Ende einer Epoche ein und steht am Anfang der schweizerischen Neutralitätspolitik.

Programm

Mittwoch

0730 Abfahrt mit Car ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai nach Hospental. Studium der Inschrift an der Kapelle St. Karl. Weiterfahrt zur Gotthardpasshöhe mit Kaffeehalt. Grobübersicht über die Geschichte des Passes. Darstellung seiner politischen, wirtschaftlichen und militärgeografischen Bedeutung für die Innerschweiz und die Entstehung der Eidgenossenschaft. Die militärische Relevanz und sein Mythos erfahren eine besondere Würdigung. Fahrt nach Melegnano mit einem späten, aber feinen und typisch italienischen Mittagessen in San Giuliano Milanese. Am Nachmittag Besichtigung des Schlachtfeldes von Marignano und Darstellung der Schlacht von 1515 als „Battaglia dei Giganti“ beim Schlachtdenkmal bei der Kirche Santa Maria in Zivido. Nach dem Kaffeehalt Rückfahrt in den Südtessin mit Besichtigung des Baptisteriums von Riva San Vitale, des ältesten noch erhaltenen christlichen Bauwerks in der Schweiz. Abendessen und Übernachtung in Capolago am Südende des Luganersees.

Donnerstag

Fahrt nach Bellinzona und auf das Castelgrande. Erläuterung der Niederlage in der Schlacht von Arbedo 1422. Im Museum wird ein interessanter Film über die Geschichte Bellinzonas, das die Eidgenossen 1503 definitiv erwarben, gezeigt. Anschliessend Fahrt nach Giornico mit Mittagessen in einem Grotto am Ticino. Nachmittags Verschiebung zu Fuss im Dorf mit Besichtigung der romanischen Kirche San Nicolao aus dem 12. Jahrhundert, einer architektonischen Sehenswürdigkeit. Von der Kirche Santa Maria di Castello aus wird die siegreiche Schlacht von Giornico 1478 dargestellt. Weiterfahrt nach Altdorf, wo nach einem Kaffeehalt beim Telldenkmal im Fahnensaal des Rathauses historische Banner mit dem Uristier, die in den Schlachten von Morgarten, Laupen, Murten, Dornach und den Tessinerfeldzügen u.a. getragen wurden, als wichtige Symbole und Zeugen der eidgenössischen Staatswerdung und Kriegführung erläutert werden.

1845 Ankunft in Zürich, Carparkplatz Sihlquai.

Bildergalerie

Von dieser Reise finden sich keine Fotos in unserem Archiv.