Dr. Peter Baumgartner

25. – 27. September 2014

Schmuggler, Grenzer, Flüchtlinge, Schlepper und Spione beschäftigen Peter Baumgartner während der Fortsetzung seiner Grenzgänger-Wander-Reise entlang des schweizerischen Grenzverlaufs in Graubünden.

„Man könnte wohl annehmen, dass in einem Krieg die Grenzen geschlossen sind und ein Durchkommen nicht mehr möglich ist. Die zweite Grenzgängerreise beweist uns aber das Gegenteil. Die vielfältigen Motive für den Transport von Waren und Personen, die Geld- und Informationsbeschaffung, der erlaubte offene und verbotene heimliche Grenzübertritt, machten die lange Grenze Graubündens mit den angrenzenden Vorarlberg, Tirol, Südtirol, Livignio, Veltlin, Valchiavenna und Alto Lario im Zweiten Weltkrieg vielerorts vielleicht noch belebter als heute“.

So lautet das Fazit der in der GMS Jahresschrift Nr. 34 publizierten Studie „Grenzgänger in Graubünden1939-45“ von Dr. Peter Baumgartner.

Unter seiner Leitung verfolgt die GMS einmal mehr Spuren vielfältiger Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges entlang der Schweizer Landesgrenze in Graubünden. Diesmal neu in den Talschaften um das Unterengadin und das Münstertal.

Reiseprogramm

Donnerstag
0930 Abfahrt mit Car ab Bahnhof Sargans nach Klosters. Bergfahrt mit der Gondelbahn auf Madrisa. Wanderung entlang dem Bergpfad (1 h) mit Blick auf das Schlappinerjoch nach Schlappin. Erläuterungen zu den Geschehnissen an der dortigen Landesgrenze und zu den Aktivitäten der Nazionalsozialisten. Mittagessen im Berggasthaus. Fahrt via Klosters über den Flüelapass nach Lavin. Besichtigung der dortigen Sperre aus dem Zweiten Weltkrieg. Ka eepause. Weiterfahrt nach Tarasp und geführter Besuch des Schlosses. Wanderung oder Fahrt nach Vulpera. Zimmerbezug, Abendessen und Übernachtung****.

Freitag
Spaziergang nach Scuol und Fahrt nach Vnà. Wanderung auf Schmuggelpfad (2 h) vom Zollhaus zum „Spukhotel“ in der Val Sinestra. Währenddessen Erläuterungen zu den Geschehnissen rund um den Fimberpass und die Heidelberger-Hütte. Mittagessen. Fahrt nach Vinadi. Wanderung entlang dem Waldpfad durch das Schmuggelgebiet des Piz Lad zum alten Zollübergang bei Finstermünz. Fahrt nach Samnaun. Zimmerbezug. Abendessen in der „Schmuggleralm“. Übernachtung****.

Samstag
Fahrt nach Reschen. Besuch eines Bunkers von Mussolinis Vallo Alpino. Weiterfahrt nach Schlinig. Erläuterungen zu den Geschehnissen am Pass d‘Uina. Aufstieg zur Schliniger Alp (1 h). Imbiss und Abstieg ins Tal. Anschliessend Rückfahrt via Müstair, Ofen- und Flüelapass nach Sargans Bahnhof. 1800 individuelle Heimreise ab Bahnhof Sargans.

Bildergalerie

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