Dr. Thomas Hug

26. September 2015

Befestigungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg

Sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch im Kalten Krieg bildete der Bözberg im Dispositiv der Grenzbrigade 5 einenSchlüsselraum. Ein Angriff über den Rhein hätte entweder durch das untere Aaretal und/oder durch das Fricktal über den Bözberg zum Wasserschloss bei Brugg und damit ins Mittelland geführt. Entsprechend stark wurde der Raum Bözberg zu Beginn des Zweiten Weltkrieges und während des Kalten Krieges befestigt.

Der Verein Militär- und Festungsmuseum Full Reuenthal ist Eigentümerin einer Vielzahl voll ausgerüsteter ehemaliger Kampf- und Führungsanlagen in der Region aus beiden Zeitabschnitten, die den Reiseteilnehmenden der GMS zugänglich gemacht werden.

Programm

0800 Abfahrt mit Car ab Zürich, Carparkplatz Sihlquai, 0845 Zustiegsmöglichkeit am Bahnhof Brugg.

Transfer auf den Bruggerberg. Beim Artilleriebunker „Mändlisgrund“ (1940) erfolgt die Einführung ins Tagesthema. Nach einem Begrüssungskaffee Besichtigung des Bunkers mit einer 10,5cm Motorkanone 1935. Anschliessend führt die Fahrt zum Artilleriebunker „Sagel“ in Bözberg (1940/41), wo eine 12cm Kanone 1882 mit Pivotlafette als originale Bewaffnung gesehen werden kann. Mit dem Artilleriebunker „Stelli“ (1940) besuchen wir anschliessend eine Stellung mit einer 8,4cm Feldkanone 1880 auf Schwenkrahmenlafette. Noch vor dem Mittagessen besichtigen wir das Infanteriewerk Stelli (1940) mit einer 9cm Panzerabwehrkanone und einem Maschinengewehr. Mittagessen in Bözberg. Am Nachmittag beginnen wir die Besichtigung mit einem Besuch der Anlage „Birch“, die 1940 als Sanitätshilfsstelle errichtet und 1980 zur Feuerleitstelle der Grenzbrigade 5 umgebaut wurde. Eine Anlage besonderer Art ist das mit langen Felsenstollen versehene Infanteriewerk „Sagemülitäli“ (1940) für 24mm Tankbüchse und Maschinengewehr.

Nach Besichtigung des direkt an der Effingerstrasse auf dem Bözberg gelegenen Infanteriewerkes suchen wir den in Ortsbetonbauweise 1988 fertig gestellten Kommandoposten „Holzmatt“ des Infanterieregiments 89 auf, wo der Tag nach der Besichtigung mit einem Apéro seinen Abschluss findet. Rückfahrt nach Brugg.

1800 ca. Ankunft am Bahnhof Brugg, 1845 ca. Ankunft in Zürich, Carparkplatz Sihlquai

Bildergalerie

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